Mittwoch, 3. Januar 2018

USA Süden 2017–27. Tag, Houma

Von Morgan City fuhren wir weiter Richtung Houma und begaben uns auf die Suche nach dem Bayou Delight Restaurant, das laut unserem Iwanowski-Reiseführer “USA-Süden” der berühmten, 2004 verstorbenen “Alligator Annie” gehörte, deren Sohn auch heute noch ansprechende Boots-Touren durch die Sümpfe anbietet.


Ships in green grass ?
Nachdem wir von der Highway 90 nach rechts abgebogen waren auf die 182 fuhren wir zunächst mal an einem unscheinbaren Bau vorbei, der sich dann doch als das gesuchte Restaurant entpuppte. Es schien verlassen, wir traten auf die Veranda zum dahinter liegenden Kanal hin mit den Schildern “Alligator füttern verboten” in der Hoffnung eben solche zu erspähen. Fehlanzeige. Immerhin hatten wir auf der Fahrt hierher bereits ein stolzes Exemplar entdeckt, das uns auf einer Pipeline liegend angrinste.
Alligator on the pipe 
Als ich um das Haus herum ging zu einer zweiten Tür schrie meine Frau plötzlich auf und ich machte instinktiv einen Satz rückwärts. Vor mir lag ein kleinerer Alligator, bewegungslos, den Kopf bequem auf den Beton-Sockel gebettet, der zur Abgrenzung des Parkplatzes diente.
Da wir niemanden antrafen fuhren wir weiter nach Houma und dort zum Visitor-Center. Unterwegs mußten wir die ein oder andere überflutete Strasse benutzen. Wie wir schon auf der Herfahrt bemerkten hatte der Mississippi mal wieder ziemlich Hochwasser; nach dem extremem Regenfällen gestern nicht wirklich überraschend.
Roads under water in
Mississippi Delta

Im Visitor-Center war uns eine nette Dame dabei behilflich eine Boots-Tour für morgen telefonisch bei Alligator Annie’s Sohn zu buchen. Als Unterkunft wählten wir das in unserem Reiseführer empfohlene Plantation Inn und reservierten auch telefonisch.
Books about Trump

Nachdem wir uns in das elektronische Reisebuch des Visitor-Centers eingetragen hatten fuhren wir zum Plantation Inn, das sich als einfaches Motel entpuppte und nicht mehr ganz der Beschreibung unseres Reiseführers entsprach: nicht mehr modern, sondern eher etwas heruntergekommen, die gemütliche Bar war geschlossen.

Am Mittag fuhren wir zu einem nahe gelegenen Einkaufszentrum, durchstöberten einen Buchladen, tranken dort Kaffee und kauften noch ein paar Mitbringsel, u.a. jede Menge Tüten Beef Jerkey.
Swamp trail under water

Später fuhren wir wieder in die Sümpfe zu einem Wanderpfad im Mandalay National Wildlife Refuge, der allerdings vollkommen unter Wasser stand. Wir statteten nochmal Alligator Annie’s Restaurant einen Besuch ab zu einem Drink; diesmal trafen wir dort Leute an.
Am Abend speisten wir bei Big AL’s, einem Restaurant gleich neben unserem Motel gelegen, recht rustikal und passable, wenn auch nicht der Brüller.

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