Am Morgen fuhren wir mit dem Bus nach Cochem. Dort kamen wir um 10:00 Uhr an.
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Cochem an der Mosel |
Vom
Endertplatz schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und alsbald bergan zur
Reichsburg Cochem.
Diese ist bei weitem zu gut erhalten, um authentisch zu sein. Im Mittelalter eine Zollburg wurde sie im 17. Jahrhundert zerstört, dann aber von einem Berliner Kaufmann namens Louis Fréderic Jacques Ravené nach seinem Geschmack und Vorstellung von Burgenromantik in den Jahren 1868-1877 wieder aufgebaut.
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Im Tor zur Reichsburg Cochem |
Wir schlossen uns einer Führung an, die um 11:00 Uhr begann, uns zunächst in den Hof mit Brunnen führte, dann hinein in die Burg und durch zahlreiche gut erhaltene Speise- und Rittersäle, in der es allerhand zu sehen gab: chinesische
Vasen und Porzellan,
bunte Glasfenster,
gewaltige Bierkrüge aus Blei,
Ritterrüstungen und
ein riesiges Türschloß mit Schiene, die es auch einem Betrunkenen leicht macht das Schlüsselloch zu finden.
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Im Inneren der Reichsburg Cochem |
Von einem hölzernen Balkon aus hatten wir
eine schöne Aussicht auf das Moseltal und Cochem.
Nach einer Stunde war die Führung zu Ende und wir wanderten wieder hinab in die Stadt. Bald lenkten wir unsere Schritte Richtung Seilbahn, um auch von der dortigen Anhöhe einen Blick auf Cochem zu werfen. Zuvor kehrten wir noch ein in die
Alte Weinwirtschaft in der Endertstrasse zu einem Mittags-Imbiss.
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Moselschiff Stadt Bonn |
Dann ging’s mit dem Sessellift aufwärts zu einem weiteren Aussichtspunkt, von wo wir dann zu Fuß abstiegen Richtung Bahnhof.
Am Nachmittag ließen wir uns in einem der zahlreichen Strassencafes nieder. Es war schwer einen Platz zu ergattern, denn eine Invasion alter Holländer, von Fluß-Kreuzfahrtschiffen kommend, hatte eingesetzt.
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Weinprobe in der Burgschenke
in Beilstein |
Mit einem Moselschiffchen fuhren wir später um 16:15 Uhr zurück nach Beilstein, die beschauliche Schifffahrt dauerte ziemlich genau eine Stunde. Somit war also noch genug Zeit sich zu einer
Weinprobe in der lauschigen Laube der Weinschenke niederzulassen, in der wir auch wohnten.
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Nachts in den Gassen von Beilstein |
Nach einer Besichtigung der Kameliterkirche schlenderten wir nochmal hinunter nach Beilstein, während das Abendrot die umliegenden Weinberge in herrliche Farben tauchte. Bei einer Winzerschenke unterhalb des Klosters ließen wir uns im Freien nieder zu Wein und Abendessen. Es war angenehm warm, der Spätsommer hatte alles noch fest im Griff.
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