Freitag, 29. Juli 2016

Nepal Reise 2016-7.Etappe Sama Gompa nach Samdo (3800m)

Nach einer unruhigen Nacht mit viel Hundegebell frühstückten wir und machten uns auf den Weg zu einem Kloster oberhalb von Sama Gompa.

Leaving Sama Gompa
Die Mönche waren nicht zu Hause, so daß niemand da war uns einzulassen, also besichtigten wir das Kloster nur von außen, bevor wir uns an die kurze Etappe nach Samdo machten.
Schon am Morgen sahen wir den Manaslu in all seiner Pracht hinter unserer Lodge aufragen, er und die Bergwelt ringsum boten für die heutige Tour eine einmalige Kulisse.
Große Gebetsmühle
am Kloster von Sama Gompa
Hans peilte die Lage recht genau und immer wieder sprachen wir über seine für nächstes Jahr geplante Expedition dorthin, um vielleicht auch diesen Gipfel endlich zu erreichen. Wir waren der laienhaften Meinung daß heute bei dem Sonnenschein gutes Wetter da oben herrschte, Hans machte uns aber auf die senkrecht vom Grat aufsteigenden Wolken aufmerksam, die auf einen mörderischen Wind hindeuteten.
Manistein unterhalb des Manaslu
Den Birenda Lake ließen wir links liegen, da Hans meinte ein Ausflug dorthin lohne nicht wirklich. Wir sollten lieber den herrlichen Weg nach Samdo genießen und uns gemächlich an die Höhe gewöhnen.
So ging es gemütlich auf Samdo zu. Wir blieben immer wieder stehen und bestaunten die Bergwelt, natürlich nahmen wir uns auch Zeit für ein Gruppenphoto vor dem Manaslu. Der Weg verlief meist fast eben, nur zum Schluß erfolgte ein kurzer Aufstieg auf eine Höhe von 3800 m. Wir kamen früh in dem kleinen Ort an und nach einem Zitronentee gab’s dann alsbald Mittagessen.
Im einfachen Hotelgebäude bezogen wir unsere Zimmer.
Auf dem Weg nach Samdo
Die Dusche bestand aus einem Wasserhahn, der in einer Beton-Zelle schräg aus der Wand ragte und natürlich nur kaltes Wasser abgab, sowie die Zelle alsbald flutete, da der Ablauf verstopft war.
In dieser Höhe plantscht man sowieso nicht mehr im kalten Wasser rum, riet Hans. Motto also: lieber dreckig und gesund, als sauber und krank !
Mittags bekam ich etwas Kopfschmerzen, merkte nun also erstmalig die Höhe: ein leichtes Klopfen im Hinterkopf.
Arriving in Samdo
Nicht hinlegen, riet Hans, rumlaufen und mehr trinken ! Tatsächlich wurde es beim Ruhen auf dem Schlafsack schlimmer. Also noch einen Liter Flüssigkeit trinken, später unternahmen Alex und ich noch einen kurzen Spaziergang durch das Dorf, gefolgt von einem Aufstieg zu einem Aussichtspunkt oberhalb von Samdo.
Die Kopfschmerzen verflüchtigten sich alsbald und ich sollte von da an keine Probleme mehr mit der Höhe bekommen.
Über den Dächern von Samdo
Alex litt unter Husten und Schnupfen, was sie viel Kraft kostete und auch den Appetit nahm, schlechte Voraussetzungen also um in dieser Höhe fit zu bleiben.
Für morgen bestand die Möglichkeit den 4800 m hohen Samdo Peak Vorgipfel zu besteigen oder in Samdo einen Ruhetag einzulegen. Alex freute sich auf die zweite Möglichkeit und was guter Dinge somit wieder zu Kräften zu kommen.

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