Sonntag, 16. November 2014

Herbst Bergwoche 2014 – Besteigung des Kreuzkofel

Der Kreuzkofel (2420 m) liegt im Tauferer Ahrntal bei St. Johann.

Steil hinauf zum Kreuzkofel
Wir brachen um 8:30 Uhr von unserem Standort-Hotel auf und fuhren über eine Stunde zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung, zur Stalliler Alm. Nach einem Espresso dort um 10:00 Uhr begann ein sehr steiler Aufstieg durch den Wald auf dem Höhenweg. Nach 45 Minuten hatten wir bereits knapp 400  Höhenmeter zurückgelegt und verschnauften kurz.
Wie gestern waren die Berge leider verhangen, Nebel umgab uns und gab nur manchmal einen Blick frei hinunter ins Tal.
Into the fog
Es ging weiter, zunächst weniger steil, über einen Höhenzug, dann wieder steiler werdend durch felsiges Gelände, bis wir das Gipfelkreuz im Nebel vor uns sahen. Nun wurde es noch einmal steil und wir erreichten den Gipfel um 12:30 Uhr: 2,5 Stunden Aufstiegszeit für 1000 Höhenmeter – nicht schlecht !
Wir pausierten dort eine Weile bei windstillem Nebel-Wetter und praktisch 0 Sicht. Hans beschrieb uns die schöne Aussicht, die bei gutem Wetter den Blick auf seinen Hausberg, den Moosstock erlaubt, wie auch auf die nahe gelegenen Gletscher des Schwarzensteins.
Kegelgassl-Alm auf 2109 m
Der Abstieg sollte langsamer vonstatten gehen, zumindest für Alex, deren Knie den steilen Anstieg und vielleicht auch die Kletterei der vergangenen Woche auf den Daunkogel im Stubaital nicht gut verkraftet hatte.
Wir stiegen ab zur Kegelgassl-Hütte ( 2109 m ), Alex mit Reinhard folgten langsam nach. Dort wurden wir von der Hüttenwirtin gut und rasch versorgt mit Getränken, Tee und Suppen.
Der weitere Abstieg verlief über einen sehr gut mit Stein-Stufen ausgebauten und nicht zu steilen Weg zur unterhalb der Kegelgassl-Hütte liegenden Alm, die über eine Forststrasse erreichbar war.
Rettungseinsatz mit viel Spass
Reinhard war vorgeeilt um Alex mit dem alten VW-Bus von Hans Kammerlander abzuholen, ich stieg langsam mit ihr ab, die Gruppe etwas flotter vorneweg.
Unten auf der Forststrasse trafen wir auf Hans, der die Gruppe vorausgeschickt hatte. Schon wenige Minuten später war Reinhard mit dem “Rettungsfahrzeug” zur Stelle und wir vier fuhren ein Stück, um bald wieder auf die Gruppe zu treffen. Da wir alle schon spät dran waren und noch einen Besuch von Hans’ Büro in Sand vorgesehen hatten luden wir kurzerhand die gesamte Gruppe in das Fahrzeug, Alex quer über uns auf der Mittelbank liegend, Hans noch irgendwie dazwischen.
Erinnerung an die 8000er
So hatten wir rasch den Ausgangspunkt unserer Wanderung wieder erreicht.
In Sand besuchten wir also Hans’ Büro und sahen uns die vielen Erinnerungsstücke in einem Schaukasten an, die er von seinen zahlreichen Expeditionen mitgebracht hatte. Dazu erzählte er wie immer die eine oder andere interessante Episode aus seinem ereignisreichen Leben. Später gingen wir in Sand noch Speck und Wein einkaufen und traten dann die einstündige Rückfahrt nach Toblach an.

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