Gestern, am Dienstag den 10.6.2014 war es soweit: unsere erste Wohnmobiltour stand bevor.
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Our Caravan |
Alex hatte uns ein Wohnmobil gemietet bei
Caravan Vöpel in Gustavsburg. Kosten: € 1.400 für 18 Tage, plus € 1000 Kaution. Um 14:00 Uhr holten wir den
Weinsberg ( Länge 5,99 m, Breite 2,30 m, Höhe 3,15 m ) bei Caravan Vöpel ab und erhielten zunächst eine technische Einweisung in all die Besonderheiten eines Wohnmobils: Bordpanel mit Info über den Ladestand der beiden Batterien und Füllstand für Frisch- und Abwasser. Bedienung von TV und SAT-Receiver, der, recht komfortabel, die Sat-Schüssel automatisch zum Astra-Satelliten ausrichtet, Gasversorgung inklusive Durchlauferhitzer für heißes Wasser, Kühlschrank, der in drei Modi bedient werden kann: Batterie ( nur empfehlenswert bei laufendem Motor, also während der Fahrt ), Strom oder Gas.
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Strom und Wasser GO ! |
Weiter ging es mit Frischwasser-Betankung, Frischwasser-Entsorgung, Abwasser-Entleerung und Entleeren des Fäkalientanks sowie Befüllen mit Chemie und 1 l Wasser anschließend. Markise, Auto, Aussenfächer – es gabe eine Menge Infos, die wir uns zu merken versuchten, und eine mehrere Zentimeter dicke Infomappe.
Alex, die schon vier Fahrstunden auf einem Wohnmobil in einer Fahrschule in Bad Kreuznach ( für Frauen ) absolviert hatte steuerte anschließend das Gefährt gekonnt nach Mommenheim und in unsere recht enge Einfahrt.
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Unser WoMo: Innenausstattung hinten |
Dann hieß es: beladen.
Hierzu benötigten wir mehr als zwei Stunden, bis Klamotten, Geschirr und Lebensmittel sowie sonstiges Equipment verstaut waren. Da es ziemlich heiß war kamen wir gut ins Schwitzen und suchten nochmal die Dusche auf, bevor es losging zu unserer ersten Etappe nach
Kassel.
Für die Strecke nach Kassel benötigten wir mehr als drei Stunden, inklusive einer kurzen Eß- und Trinkpause an einer Autobahn-Raststätte ( es waren kaum freie Parkplätze zu kriegen, alles voll mit LKWs ). Nach der Rast übernahm ich das Steuer des Wohnmobils, das über 6 Gänge verfügt und 130 PS. Bei den vielen Steigungen der Kasseler Berge fand ich mich dann immer wieder zwsichen LKWs auf der rechten Spur und war heftig mit Schalten beschäftigt: selten brachte ich das Gefährt mal auf 120 Stundenkilometer, ansonsten fuhren wir mit 80-100 dahin. Es ist sehr windanfällig und schon bei etwas Wind fährt es ab 110 km/h recht schwammig daher.
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Unser WoMo: Innenausstattung vorne |
Dunkle Wolken hingen über Kassel, ein Gewitter war angekündigt. Kaum hatten wir den Platz dort erreicht, unsere € 12,50 bezahlt und das Stromkabel reingesteckt, da begann ein heftiges Unwetter mit Regenmassen und Hagel. Das Wasser auf dem Platz stieg zunehmend, der Lärm innen drin war beträchtlich, und wir hoffen das der Weinsberg keinen Schaden davongetragen hat. Irgendwann ließ das Gewitter dann nach. Ich wagte mich nach draußen um Limo und eine Flasche Wein aus dem hinteren Stauraum zu holen und unsere Kabeltrommel mit dem Stromkabel zu überprüfen, die schon gefährlich nahe an einer großen Pfütze stand.
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Unser WoMo: das Bad |
Bald aber ließ nun das Unwetter nach, die Sirenen von Feuerwehrautos waren nun noch stundenlang zu hören; Gott sei Dank hat ein Wohnmobil keinen Keller, den man auspumpen muß, wenn er vollläuft.
Nach dem Abendbrot gings in die Betten. Zu zweit im Alkoven wurde uns zu eng, meine Frau bekam in dem äußeren abgeflachten Teil Platzangst, so zog ich um in das Bett im Heck und wir beide schliefen recht gut in unserer ersten Nacht in einem Wohnmobil. Um die Wahrheit zu sagen: so gut wie in dem Wohnmobil habe ich schon lange nicht mehr geschlafen ! Der Regen setzte erst wieder am Morgen ein uns es donnerte und blitze auch wieder. Wir frühstückten ( ich mußte nochmal raus die Gasflache aufdrehen ) und warten nun auf Wetterbesserung.
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Nach dem Unwetter in Kassel |
Eigentlich war heute ein Besuch der Willhelmshöhe geplant mit den bekannten Wasserspielen, aber wenn sich das Wetter nicht bessert fahren wir wohl gleich weiter in den Harz.
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