Neuseeland-Reise 2000, Tag 31 (30.Oktober) - Vierter Tag auf Rarotonga
Um 08:20 Uhr holte mich Pa mit seinem Bus vor der Island Villa ab, bei dem ich mich am Samstag noch telefonisch für den Cross Island Walk angemeldet hatte. Zuvor war ich der erste am Frühstücksbuffet im Pacific Resort gewesen, damit ich zur angegebenen Zeit mit Wanderschuhen und Rucksack bereitstehen konnte.
"Pa" by axel_magard. |
Der Bus sammelte insgesamt ein Dutzend Leute auf, bevor er vor dem Flugplatz auf die innere Strasse abbog und uns zum Ausgangspunkt des Cross Island Walks brachte, wo noch drei weitere Wanderer auf uns warteten. Denjenigen, die über keinen Moskitoschutz verfügten, bot Pa sein selbst hergestelltes Mittel an, eine übel gärig riechende Paste, rotbraun, aus vergammelten Früchten hergestellt.
Dann ging es in den Dschungel und Pa, Sohn Rarotongas, erklärte und zeigte uns einige Pflanzen: Dschungelbohnen und Koca Kola gegen Alzheimer.
Dann stiegen wir bald steil bergan über Stock und Stein auf The Rua Manga - The Needle, eine Felsspitze, die 400 m hoch aus dem Dschungel ragt. Von dort genossen wir die Aussicht auf beide Küsten im Norden und Süden, bevor es wieder bergab ging Richtung Süden.
"Axel and The Needle" by axel_magard. |
Schließlich hielten wir und Pa verkündete: "The Restaurant is open now!". Er versorgte uns mit köstlich schmeckenden Papayas und knackig frischen Sandwiches, belegt mit Salat, Karotten, Kräutern, Apfel und Fisch.
Und weiter ging es über den teilweise schlüfrigen Pfad durch Urwald und mehrmals über einen Fluß, bis wir Wigmore's Wasserfall erreichten, wo die Wanderung nach drei Stunden endete und wir uns in einem Becken mit frischem Wasser, in welches sich der Wasserfall ergoß, erfrischten.
Pa, unser Wanderführer mit blonder Rastamähne zeichnete sich durch seine sorglose aber fröhliche Lebenseinstellung aus. Auf die Frage, wie oft es regne auf Rarotonga, antwortete er: "Ich achte nicht darauf. Wenn es regnet, regnet es."
"Wigmore's Fall" by axel_magard. |
Und: "Im Dschungel gibt es kein Gesetz.", "Der Dschungel ist ein schöner Ort zum Sterben.". Und weiter: "Man kann mich heute heiß lieben und heiraten, und morgen sind wir schon geschieden. Wer kann das voraussehen ?" Wie wahr !
Um 12:30 Uhr holte uns ein Bus ab und verteilte uns wieder auf der gesamten Insel.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Sonnenbad und Strandspaziergang. Am Abend fuhr ich zu Alberto's Steakhouse. Meine Bestellung wurde wohl verbummelt, aber schließlich bekam ich vom Chef persönlich statt des bestellten Ribeye-Steaks ein Filetsteak serviert ohne Aufpreis - und dies war das beste Steak, das ich seit langem, in jedem Fall aber in den letzten vier Wochen zwischen hier und Neuseeland gegessen habe. Ich bedankte mich bei Alberto, einem Schweizer, später für das großartige Steak und erfuhr, daß er seit 9 Jahren auf der Insel lebt und mit dem Geschäft sehr zufrieden ist.
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