Anders als gedacht und vermutet gab es diese Nacht weder Regen noch Gewitter.
Nach einer ruhigen
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Swing bridge just behind Jagat |
Nacht wurden wir heute erst gegen 6:45 Uhr wach, als ein Porter bereits an die Tür klopfte, der unser Gepäck haben wollte. Also ging alles ein bischen schneller, was eigentlich kein Problem war, denn mittlerweile hatten wir eine gewissen Routine entwickelt.
Gegen 8:15 Uhr begannen wir bei Sonnenschein unsere heutige Tour nach Deng.
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Down to the river side |
Wir verließen das verhältnismäßig sehr ordentliche Dorf Jagat, das über eine gepflasterte Dorfstrasse und ein eigenes Wasserkraftwerk zur Erzeugung von Strom verfügt. Es scheint, je weiter wir nach oben kommen desto hübscher und ordentlicher werden die Dörfer.
Und wieder ging es immer entlang des Flusses Buri Gandaki, mal höher hinauf, mal fast am Ufer entlang, und über zahlreiche Hängebrücken.
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Boy with Mulis on Swingbridge |
Gegen Mittag konnten wir in der Ferne im Dunst die ersten schneebedeckten Berge sehen.
Das heutige Mittagessen nahmen wir in einem winzigen Bergdorf namens Chisapani ein, auf 1620 m Höhe. Das Nudelgericht, das Alex sich bestellt hatte, war leider nicht besonders gut, weswegen sie sich lieber bei meinen recht schmackhaften Bratkartoffeln mit Gemüse bediente. Ausserdem mußte sie feststellen, daß sich die Sohle ihres linken Wanderschuhs ablöste. Sogleich packte Gabi ihr Tape aus und Hans fixierte den Schuh, damit sich die Panne nicht weiter verschlimmern würde.
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Flowers of red brush tree in Nepal |
Leider zog es sich am Nachmittag zu, es wurde düster, donnnerte und begann dann leicht zu regnen. Der Weg zog sich in die Länge und wir waren spät dran, denn wir hatten kurz vor der Mittagspause auch noch eine längere Teepause eingelegt. In dem gemütlichen Garten dort am Hotel hatte es WIFI gegeben und somit hatten viele die Zeit genutzt um Nachrichten von zu Hause zu empfangen und dorthin zurück zu schicken.
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Fixing the boot in Chisapani |
Am frühen Abend, es wurde schon dunkel, erreichten wir unsere Lodge in Deng, die ich im nachhinein als die schlechteste Unterkunft der gesamten Tour einstufen würde. Wir wohnten in einem Bretterverschlag, Leichtbauweise, oben offen, d.h. “gute” Akustik und somit keine Geheimnisse vor den Nachbarn. Durch Fenster und Türen zog es, die Konstruktion der Dusche sah zum Fürchten aus, eine Waschgelegenheit befand sich halb im Freien und bestand aus einem Wasserhahn.
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Deng |
Der warme Daunenschlafsack kam da gerade recht als warme und gemütliche Rückzugs-Oase.
Alex mußte feststellen daß ihre Sachen im Seesack leicht feucht geworden waren und besorgte sich am nächsten Tag einen Müllsack von der Wirtin, um ein ähnliches Maleur zukünftig zu verhindern.
Auch Essen und Gaststube überzeugten nicht wirklich, mangelnde Sauberkeit kam als weiteres Manko hinzu.
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Shower in Shangri-La Home |
Sämtliche käuflich zu erwerbende Waren befanden sich in einem verschlossenen Raum hinten in der Gaststube und amüsiert beobachteten wir die Wirtin dabei wie sie mindestens einhundert mal an diesem Abend dorthin ging um etwas zu holen, den Raum auf- und bei Verlassen sofort wieder abschloss.
Gegen 21:30 Uhr löste sich die Runde auf und nach einem letzten Toilettengang, mehr oder weniger im Freien, und einer Runde Zähneputzen, auch im Freien, ging es in den gemütlichen Schlafsack.
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