Die Busfahrt hinein in den Himalaya war schon einzigartig !
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Our bus for the ride to Arughat Bazar |
Ein großer orangener geländegängiger Bus wartete am Morgen vor dem Hotel und unsere roten Seesäcke wurden von den Porters aufs Dach gehievt und dort festgezogen. Gepäck, Rucksäcke, Seesäcke, wir, die Porter und zwei Sherpas, alle fanden wir einen Platz und los ging es durch das Gewimmel von Kathmandu, das zu dieser frühen Stunde ( 8:00 Uhr ) noch nicht ganz so schlimm war, denn die Rush Hour setzt erst später ein so gegen 10:00 Uhr.
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Ready for the ride to Arughat Bazar ? |
Einer der Porters verließ uns wieder. Er hatte Tränen in den Augen, gerade hatte er erfahren daß sein Vater gestorben war. Fieberhaft wurde nun telefoniert um einen Ersatz zu finden, während der Bus durch Vororte und über einen Pass hinunter Kathmandu verließ.
Zunächst ging es über normale Straßen unter ständigem Gehupe heraus aus dem näheren und weiteren Umkreis von Kathmandu, stets begleitet von Smog und Dunst der Fahrzeuge, kleinerer Müllverbrennungen, Waldbränden und Kochfeurern.
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Traffic in Kathmandu |
Zunehmend wurden die Straßen schlechter. Vormittags kehrten wir in einem Ort in ein ordentliches Lokal ein um etwas zu trinken.
Dann ging es weiter über sehr staubige Pisten mit Schlaglöchern und Steinen.
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Lunch Break Stop
on our way to Arughat Bazar |
Der Busfahrer hatte es eilig: er wollte wohl noch an diesem Tag wieder nach Kathmandu zurückkehren. Entsprechend rau wurden wir durchgerüttelt und hüpften auf den Sitzen umher, denn der Fahrer holte das Letzte aus dem Bus raus und dachte nicht daran vor Schlaglöchern abzubremsen.
Staub drang durch die Fenster, die wir etwas geöffnet hatten um Luft zu bekommen, und überzogen uns und unsere Bronchien bald mit einer Staubschicht.
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Lunch time ! |
Diese Busfahrt würde uns noch lange als “Höllenritt” in Erinnerung bleiben und wir hofften nun bald zu Fuß weiter gehen zu dürfen.
Mittagessen gab es in einem kleinen Dorf in einem “Lokal”, mehr eine Baracke, aber immerhin mit Fernseher ausgestattet, in dem das nervige asiatische Unterhaltungsprogramm lief mit äußerst kitschigen Liebesfilmen. Das Dal Bhat war ordentlich und schmeckte gut. Und weiter ging der Höllenritt …
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A kitchen in Nepal |
Um 14:30 Uhr hatten wir es überstanden. Der Bus hielt vor ein paar Häusern, die Seesäcke wurden abgeladen. Wir zogen Wanderschuhe an und wanderten mit unseren Rucksäcken eine kurze Strecke durch ein kleines Dorf hindruch, über eine Flußbrücke hinein nach Arughat Bazar und zu unserem Hotel “
Third Step”.
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Spreu und Weizen |
Wenn Arughat Bazar der Dreh- und Angelpunkt der Region sein soll, dann werden die weiteren Orte, durch die wir bald kommen werden, wahrscheinlich so klein sein daß sie gar nicht auf der Karte verzeichnet sind.
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Ankunft in der Nähe
von Arughat Bazar |
Das Hotel war fein mit sauberen Zimmern, die mit Licht, Fernseher und Ventilator ausgestattet waren, es gab eine Dusche und ein Waschbecken auf einer Terrasse. In der Umgebung des Hotel gab es auch zahlreiche kleine Läden zum Einkaufen. Alex erstand dort in Anbetracht des warmen Klimas eine leichte Hippie-Hose für umgerechnet € 4. So weit: Trekking Deluxe !
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Arriving in Arughat Bazar |
Im Rezeptionsgebäude, das sogleich als Lokal des Hotels und Wohn- und Schlafzimmer der Besitzer diente, gab es kaltes Bier und ein gutes Abendessen, u.a. gebratene Nudeln mit Gemüse und/oder Hühnchen. Gleich daneben lag die Ruine eines Hauses halb auf der Seite, Spuren des Erdbebens vor einem Jahr.
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Welcome our porters
during first diner in Arughat Bazar |
Am Abend nach dem Essen stellte unser Sherpa Sharki die Porter vor, der zweite Sherpa war sein Sohn Chhewang. Wir stießen auf eine hoffentlich gute Trekking-Tour an und saßen noch eine ganze Weile zusammen.
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