In meinem morgendlichen Porridge schwamm eine Ameise und im Marmeladenglas klebte eine Fliege.
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Kitchen in Shangri-La Home |
Da es aber eben hier manchmal so ist wie es ist wird nicht gemeckert sondern aufgegessen. Für die Tour braucht man schließlich Kraft.
Kurz nach 8:00 Uhr ging es bei warmem Sonnenschein Richtung Namrung. Alex wollte heute ihre lädierten Wanderschuhe schonen und griff auf ihre leichten Ecco-Schuhe zurück, in denen es sich auch gut laufen ließ, wenngleich sie natürlich nicht so stabil waren wie die knöchelhohen Lowa-Schuhe, von denen sich aber leider die Sohle halb abgelöst hatte.
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On our way to Gap |
Die Landschaft veränderte sich auch heute nicht wesentlich. Wieder ging es über Hängebrücken im Tal des Budhi Gandahi entlang und auf Pfaden, die auch von Maultierkarawanen genutzt wurden. Ab und an konnte man in der Ferne einige schneebedeckte Gipfel erspähen. Den Manaslu konnten wir auch heute noch nicht sehen,
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Another river crossing done |
Unser Mittagessen verzögerte sich heute deutlich, denn es fand sich zunächst keine Einkehrmöglichkeit. Gegen 12:30 Uhr machten wir dann endlich Pause, um uns mit Nudeln, Gemüse und Käse zu stärken. Wir hatten nur ein Gericht für alle ausgesucht, um die Küche zu entlasten. Trotzdem mußte unser Sherpa in der Küche mit Hand anlegen, sonst hätte es wohl nix zu essen gegeben. Das Ergebnis schmeckte allerdings sehr gut.
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Shop in Hotel Kyimolung |
Nun hatten wir noch drei Stunden Weg vor uns. Wir wurden es müde ständig über Stufen auf und ab zu steigen, immer wieder folgte ein weiterer Anstieg. Die Stufen machten Alex’ Knien ziemlich zu schaffen. Am Nachmittag, eineinhalb Stunden bevor wir das heutige Ziel erreichten, fing es an zu regnen und zu donnern. Während wir Regenschirme und –jacken auspackten zog sich unser Sherpa einen blauen Müllsack über.
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Arriving in Namrung |
Alex’ Halbschuhe waren dem Regen nicht lange gewachsen und so kam sie mit nassen Füßen in der Lodge an. Die Zimmer waren hier auf nette kleine Hüttchen verteilt, natürlich ohne Heizung, also keine Möglichkeit das Trocknen der Klamotten irgendwie zu beschleunigen. Aber einen derartigen Komfort kann man natürlich beim Nepal-Trekkiing nicht wirklich erwarten.
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Our Lodge in Namrung |
Wir hatten aber noch trockene und warme Sachen und fanden uns alsbald in der Gaststube ein, die eingermaßen warm war und wo es auch warmen Tee gab, die beste Möglichkeit um sich aufzuwärmen.
Hans nahm sich dann Alex’ Wanderschuh an und mit vereinten Kräften fixierten wir die schadhafte Stelle mit Gummikleber und zogen das ganze noch mit Kabelbinder fest, den Alfin glücklicherweise im Rucksack hatte. Alex konnte also auf trockene und warme Wanderschuhe für den morgigen Tag hoffen.
Der Regen hörte auf, während wir auf das Abendessen warteten.
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