Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 3 – Brügge
Blankenberge ist kein wirklich schöner Ort, hier würden wir nie unseren Urlaub verbringen. Hässliche Betonklötze stehen zwischen Stadt und Nordsee, alles ist auf Massentourismus ausgelegt, Gemütlichkeit sucht man hier vergebens.
Radfahrt nach Lisseweg |
So machten wir uns am Morgen des 30.5., einem Mittwoch, mit den Fahrrädern auf um diese malerische Stadt, eine Mischung aus Rothenburg ob der Tauber und Venedig, zu besuchen. An der Rezeption hatte ich mich zuvor nach einer geeigneten Rad-Route erkundigt.
Lissewege |
Die Empfehlung lautete: nach Lissewege, einem kleinen malerischen Ort mit riesiger Kirche, von dort am Kanal entlang bis Brügge. Wir radelten los, aus dem Campingplatz raus, nach links, dann an der Strasse wieder nach links Richtung Ortsausgang, dann gleich das erste Sträßchen rechts fahrend. Wir kamen an eine Bausstelle, wo ein Weg geteert wurde, und mußten umkehren. Ein holländischer Bauarbeiter, den wir irgendwie bruchstückhaft verstehen konnten, erklärte die Umfahrung.
Kanal nach Brügge |
Brügge |
Irgendwann fanden wir dann den Kanal und radelten bis zur nächsten Brücke. So weit eine schöne Tour, jetzt gelangten wir aber auf eine dröge, schnurgerade Industriestrasse, die uns bis nach Brügge führte.
Dort stellten wir die Fahrräder irgendwo an einem Kanal ab und schlenderten in die Innenstadt, anfangs etwas orientierungslos, später dann zielgerichteter.
Provinciaal Hof in Brugges |
Brügge ist ein wirklich hübsches Städtchen, umringt von einem Kanal, mit engen Kopfsteinpflaster-Gassen, überall alte Handelshäuser mit den stufenförmigen Giebeln, einem hübschen Marktplatz. Und natürlich Touristen-Massen. Auf einem Platz fanden wir ein gemütliches Lokal, nicht so überlaufen, wo wir ein lokales Bier und Sandwiches bekamen. Dann erkundeten wir weiter die Stadt und unternahmen schließlich eine 35minütige Bootstour durch die Kanäle.
Dorf im Dunst |
Four horses with no name |
Ein ansprechendes Lokal konnten wir in Blankenberge nicht finden, als radelten wir zum Campingplatz und Alex kochte Weckewerk und Kartoffeln, ein nordhessisches Gericht also, das wir dann mit Heißhunger und einem Weizen-Bier vertilgten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen