Mittwoch, 27. Juni 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 3 – Blankenberge

Am Morgen radelten wir nochmal nach Antwerpen, diesmal die optimale Route wählend: aus dem Campingplatz raus und dann rechts, an der nächsten Strasse wieder rechts, die Autobahn überquerend, dann links auf die Desgunlei und Binnensingel, an der nächsten Kreuzung rechts auf die Singel, über den Bolivarplaatz, vorbei an dem Gebäude mit den Zacken auf dem Dach ( das Gerichtsgebäude ) bis zur Schelte, dann rechts bin in die Innenstadt, insgesamt etwa 4,5 km.


MAS Antwerpen -
Museum aan de Stroom
Vor dem Diamantenmuseum stellten wir unsere Fahrräder ab und frühstückten gleich gegenüber in einem italienischen Coffee-Shop. Die Sonne schien warm, und es wurde bald immer wärmer. Nach dem Frühstück spazierten wir zum Tourismusbüro am Grote Markt, und eilten dann zum Dom, von wo aus wir um 11:00 Uhr mit der ersten Stadtrundfahrt starteten ( 8 €, 40 min ). Ein Gefährt mit zwei Anhängern bugsierte uns durch Antwerpen und wir bekamen die Sehenswürdigkeiten in drei Sprachen erklärt: Belgisch, Englisch und Deutsch.
Auf dem Groten Markt an dem imposanten Brunnen lernten wir dann wo Antwerpen seinen Namen her hat. Es gibt eine Sage, in der ein römischer Held einem Riesen eine Hand abschlägt und diese ins Meer wirft.
After MAS ?
Genau das stellt der Brunnen dar, und von diesem Ereignis “Hand werfen” kommt der Name der Stadt: Antwerpen.
Antwerpen ist die drittgrößte Stadt Belgiens und hat den zweitgrößten Hafen in Europa nach Rotterdam. Hier leben eine halbe Millionen Menschen, und es werden über 80 % die Diamanten weltweit hier gehandelt. Hier befindet sich auch das erste Hochhaus Europas, knapp einhundert Meter hoch.
MAS Inside

Am Wilemdok unterbrachen wir die Rundfahrt für eine Stunde und stiegen auf das Aussichtsdach des Mas ( Museum Aan De Stroom ), von wo aus wir auf die Stadt und den im Norden liegenden Hafen schauen konnten. Es war allerdings sehr trüb. Auf der weiteren Rundfahrt bekamen wir dann auch den Tip wo man abends am besten sein Bier trinkt: auf dem beschaulichen Platz Stadswaag, um den herum sich einige Kneipen gruppieren.
Alter Ladekran in Antwerpen

Hier findet man auch den einzigen wirklich irischen Pub Antwerpens: den Highlander. Nicht alle Infos konnten wir verstehen, denn Kopfsteinpflaster sieht zwar hübsch aus, macht das Überfahren mit einem Gefährt wie diesem aber zu einer lauten Angelegenheit.
Nach dieser informativen Stadtrundfahrt radelten wir wieder zurück zu unserem Campingplatz und gaben das nächste Ziel in unser Navi ein: Blankenberge.

Antwerpen kommt von 'Hand werfen'

Auf dem Weg dorthin ging eine Warnleuchte in unserem WoMo an mit einer Meldung bzgl. Reifendruck. Auf dem nächsten Parkplatz inspizierte ich kurz die Reifen, konnte aber kein augenscheinliches Problem feststellen. Wir fuhren weiter und erreichten so um 16:00 Uhr den Campingplatz Jamboree.
Blick vom MAS zur Schelde
Die Rezeption ist Dienstag Mittag nicht besetzt, per Klingel-Fernsprechverbindung wurde mir aber gesagt einfach einen Stellplatz zu suchen und den Strom anzuschließen. Wir ignorierten die Plätze auf dem Parkplatz neben dem Eingang und fuhren durch den großen Park mit vielen Wohneinheiten hindurch auf einen Wiesenplatz, wo auch einige WoMos standen.
Als wir ausstiegen schien die Sonne und es wehte ein wohltuend kühler Wind. Nach dem Aufenthalt im stickigen Antwerpen atmeten wir tief durch.
Ich versuchte Camping Voepel telefonisch zu erreichen wegen dem Reifenproblem, landete aber nur in einem länglichen Telefon-Menü.
Am Abend radelten wir in die Stadt und fanden schließlich die Nordsee hinter einer Zeile von Hochhäusern.
Unser Stellplatz in Blankenberge
Es war wenig los, noch Neben-Saison. In einem Supermarkt kauften wir noch etwas Proviant ein, dann aßen wir an der Strandpromenade in der ‘Dante Taverne’. Wir bestellten das Tagesmenu mit Seewolf, war aber nicht wirklich gut.
Es begann etwas zu regnen und wir wurden unruhig, denn wir hatten einige Luken unseres WoMo offen gelassen. Schwerer Anfänger-Fehler !
Blankenberge 

Es ging aber alles gut, es regnete nur mäßig und unsere Betten blieben trocken. Am Abend testen wir mal die Heißwasser-Zubereitung und Dusche in unserem WoMo. Ging besser als gedacht, verbraucht natürlich viel Wasser.   
Und wieder ging ein ereignisreicher WoMo-Urlaubstag zu Ende.

Camping Jamboree

Lage: etwas ausserhalb von Blankenberge, Beton- oder Grasflächen, Feldrandlage
Stellplätze: ~30
Preis: 22 € für 2 Personen im WoMo + 0.75 € für Müll, inkl. allem ausser WLAN+Duschen. 5 min Duschen kostet 1,50 €, WLAN ist sehr teuer.
Ausstattung: WC (immer zugängl.), Duschen, Wasser am Stellplatz, WLAN, Strom
+:
  • sauber
  • gute Lage
-:
  • WLAN teuer
Kommentare:
  • im ADAC Stellplatzführer aufgeführt

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