Von München nach Venedig in 28 Tagen: 6. Etappe vom Karwendelhaus zum Hallerangerhaus
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Ich hatte wieder nicht besonders geschlafen, obwohl hier die Lager lang genug waren und wir eigentlich auch genug Platz hatten. Irgendiwe kann ich mich an den engen und für mich wohl etwas zu kurzen Hüttenschlafsack nicht gewöhnen; und wahrscheinlich hatte ich doch mehr geschlafen als es mir vorkam, denn übernächtigt fühlte ich mich nicht am nächsten Morgen.
"Aufbruch vom Karwendelhaus" … im Regen, auch wenn’s schwer fällt. |
Oder eben das “Vergnügen” morgends im trüben Licht eines bewölkten Himmels bei Kälte und Nässe aufbrechen zu müssen für eine Tageswanderung mit der Befürchtung, daß es den ganzen Tag regnen und man früher oder später mehr oder weniger naß werden wird. So an diesem Morgen, wie schon von allen vorhergesagt. Zumindest erwartete uns zunächst ein sorgsam gedeckter Frühstückstisch und eine Stärkung für die bevorstehende Etappe.
"Isar Quellen" |
Somit mußten wir 18 km in Richtung Scharnitz marschieren und dann wieder 18 km entlang der Isar zu deren Quellen[1], 750 Höhenmeter runter und 750 Höhenmeter wieder aufi. Mittagspause machten wir im Gasthof Wiesenhof bei Schnarnitz, Buttermilch-Pause auf der Kastenalm. Dann kam der quälende 500 m Aufstieg zum Hallerangerhaus, wo uns ein Schnaps, richtige Betten und 4 Minuten heißes Duschwasser für € 2 erwarteten.”
"Wandern Im Regen: Walking in the rain" |
Unsere Unterkunft:
Im Hallerangerhaus wurden wir mit einem Schnaps empfangen und bekamen gemütliche Zimmer mit bezogenen Betten. Der Trockenraum war angesichts der vielen nassen ankommenden Wanderer etwas überlastet, die Gaststube gemütlich. Nachteil: jeder mußte sich seine Getränke selber besorgen und die Wirtin machte manchmal einen etwas mürrischen Eindruck.[1] Viele behaupten, daß die Isar-Quellen weiter oberhalb in der Nähe der Halleranger Alm im Lafatschertal liegen. Das Gebiet, durch das wir kamen, wird auch "Bei den Flüssen" genannt. Das Wasser, das hier aus dem Fuße des Karwendelberges entspringt, versiegt nie, weswegen viele diesen Ort als offizielle Isar-Quellen bevorzugen, und wahrscheinlcih aus "touristischen Gründen". Wie auch immer: ich kann damit leben, daß die Isar mehrere Quellen haben könnte.
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