Montag, 8. Februar 2016

DAV Schneeschuhtour vom Krimmler Tauernhaus aus–Hinfahrt und Aufstieg

Auch dieses Jahr wollten meine Frau und ich wieder Schneeschuwandern gehen, der Winter hatte sich bisher aber sehr sparsam gezeigt mit Schnee.

Nur eine Hütte ist geöffnet
Glücklicherweise ist dann gegen Mitte Januar doch noch Schnee gefallen und so machten wir uns am Samstag, den 23. Februar 2016 auf die Fahrt nach Krimml. Seit langer Zeit wählte ich mal wieder die A3 für die Fahrt in den Süden, was sich sogleich als Fehler erwies. Wir standen oft in Stau oder zähflüssigem Verkehr und es war schon später Nachmittag, als wir das Inn-Tal erreichten. An der Autobahn-Ausfahrt Zillertal staute sich der Verkehr auf der Abfahr-Spur und nichts ging mehr voran. Wir fuhren also einen 20-Kilometer-Umweg über die nächste Autobahn-Ausfahrt um dann im Zillertal im Stau zu stehen.
Noch 60 km mußten wir fahren, die Straße schlängelte sich dann in die Berge hinauf zum Gerlos-Pass und es war schon lange dunkel als wir endlich in Krimml eintrafen.
Eisfall
Unsere Unterkunft für die kommende Nacht war die Pension Tauernhaus der Familie Geißler, die auch das Krimmler Tauernhaus betreiben. Als wir diese endlich gefunden hatten bekamen wir dort ein schönes Zimmer und stiefelten sogleich zum Hotel Klocknerhaus zum Abendessen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück verluden wir unser Gepäck gleich in einen Autobus, der es dann zum Krimmler Tauernhaus bringen sollte. Laut DAV Programm war geplant sich um 15:00 Uhr am Klocknerhaus zu treffen und dann mit der Pistenraupe rauf zu fahren.
Ankunft am Krimmler Tauernhaus
Alex und ich wollten diesen Tag aber in aller Ruhe für eine Eingeh-Tour benutzen und hinauf zum Krimmler Tauernhaus wandern.
Unsere Wanderung führte uns zunächst an den Krimmler Wasserfällen aufwärts, die teilweise eingefroren waren. Der Weg ließ sich gut ohne Schneeschuhe gehen, diese hatten wir im Gepäck gelassen.
Krimmler Tauernhaus
Zunächst an den unteren, dann an den oberen Fällen stiegen wir aufwärts, genossen immer wieder die Blicke von den Aussichts-Kanzeln auf den Wasserfall und nach Krimml und den umliegenden Bergen, und erreichten schließlich oberhalb der Fälle die Schettbrücke ( 1460 m ) und das Achental.
Von hier waren es noch zwei Stunden zu laufen in das einsame Tal hinein bis zum Krimmler Tauernhaus. 400 Höhenmeter waren wir bereits aufgestiegen, 200 weitere sollten uns dann auf eine Höhe von 1631 m führen. Eine Winterlandschaft umgab uns, wenngleich nicht sehr viel Schnee lag für diese Höhe.
Apfelstrudel im Krimmler Tauernhaus
Um 14:45 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht, wurden von den Wirtsleuten Simon und seiner Schwester begrüßt und ließen uns in der alten Gaststube nieder zu Tee und Apfelstrudel.
So um 16:30 Uhr traf dann die Gruppe samt Wanderführer Robert ein. Er hatte uns schon vermisst, denn leider hatte er die Familie Geißler erst später getroffen, die wußten, daß wir bereits losgewandert waren. Alsbald erhielten wir unsere Ausrüstung: LVS-Gerät, Sonde und Spaten.
Unsere Stube im
Krimmler Tauernhaus

Wir setzten uns zu unserem ersten Abendessen zusammen und zunächst mal gab es einen Zirbelschnaps vom Hüttenwirt und eine kleine Begrüßungsrede, in der voller Stolz auch die Geschichte der Familie und des Hauses beschrieben wurde.  Nach dem Essen studierten wir dann Robert’s Karten um uns einen Überblick über die geplanten und möglichen Touren zu verschaffen.

600 Jahre alte Gaststube
im Krimmler Tauernhaus
Die Gruppe bestand mit uns und Wanderführer aus 9 Leuten. Da waren noch Christian und Marie aus dem Schwabenländle, Felix, der schon viel Bergerfahrung hatte aber zum ersten mal auf Schneeschuhen unterwegs war, Martin, der jung pensionierte Bürgermeister, sowie Thorsten und Petra.

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