Neuseeland-Reise 2000, Tag 9 (9.Oktober) - Cape Reinga
Mit Northern Exposure, einem Maori names Rob, der seinen kleinen Bus liebevoll "Waka" (=Kanu) nannte und einer zehnköpfigen internationalen Schar ( vertreten: England, Holland, Japan, Italien, Deutschland ) ging es um 08:10 Uhr los von Paihia Richtung Nordkap von Neuseeland.
Erster Stop war der Puketi Forest mit mächtigen Kauri-Bäumen, aus denen die Maori ihre riesigen Kanus bauten, die bei den englischen Siedlern natürlich zum Häuser bauen benutzt wurden und aus denen auch Gummi gewonnen wurde, teilweise letzteres sogar aus Bäumen, die schon lange unter der Erde lagen.
Traffic Jam in New Zealand |
Dann ging es weiter nach Kaitaia, wo ein Onkel von Rob eine Bäckerei hat, die uns Kaffee, Tee und Stückchen bot, sowie Sandwiches zum Lunch am Cape Reinga.
Auf dem Weg dorthin kamen wir durch unterschiedliche Landschaftsformen: zunächst Urwald mit den auffallenden riesigen Farn-Bäumen, die mir auch schon auf der Fahrt von Auckland nach Paihia oft aufgefallen waren, dann grüne, hügelige Weidelandschaft, gefolgt von Dünen und Steilküste.
Cape Reinga |
Um 13:00 Uhr erreichten wir den nördlichsten Punkt Neuseelands, wo die Wogen der Tasmanischen See auf die des Pazifiks treffen. In der Ferne sahen wir die Three Kings Islands liegen.
Dem Glauben der Maori zufolge wandert die Seele eines verstorbenen Maori fünf Tage nach seinem Tod, wenn sein Körper bestattet wurde, den Ninety Mile Beach entlang nach Norden und taucht beim Cape Reinga an einem flachen Felsen mit einem einzelnen Baum darauf ins Meer ein, um zu den 57 km entfernten Three Kings Islands zu gelangen. Dort ersteigt sie einen Berg, wendet sich Neuseeland noch einmal zu und winkt zum Abschied, bevor sie endgültig im Ozean verschwindet.
Bei sonnigem Wetter ging es durch ein Flußbett weiter zum Ninety Mile Beach. An einer gewaltigen Düne stoppten wir zum Dünen-Surfen. Der Anstieg war sehr steil, der Sand sehr tief und der Wind recht stark, trotzdem unternahm ich den Ritt ein zweites mal, um meine erreichte Entfernung zu verbessern. Rob war natrülich der Champion und schaffte es bis hinuter zu einem seichten Fluss, durch diesen hindruch und ans andere Ufer.
Die nächsten 70 km bretterten wir über den festen Sand des Ninety Mile Beaches, bevor wir wieder eine Strasse erreichten und auf dem Highway 10 nach Süden fuhren.
Wo immer wir entlang kamen konnte uns Rob etwas dazu erzählen, oft auch Maori-Legenden. Wir bekamen auch etwas Maori-Sprachuntericht, machten dann einen Quiz und hörten uns auch Robs Gesänge an.
Bei Mangonui wurde das Abendessen eingenommen in einem Fisch-Restaurant eines Onkels von Rob und wir verspeisten leckere Fish'n'Chips aus frisch mit dem hauseigenen Fischerboot gefangenen Fisch. Ein weiterer Stop brachte uns den Nachtisch ein: frische Orangen, Mandarinen und Kiwis ( die Frucht ).
Um 19:00 Uhr traf ich wieder in der Fairlight River Lodge ein, bekam meinem gewohnten Tee und eine Einführung in das baseballähnliche Cricket während einer Übertragung im Fernsehen.
2 Kommentare:
Du hast ein schöne Blog, und dein Bericht über deine Reise finde Ich spannend. Viele Grüsse!
Hey Viktorius, danke für die netten Worte ! Freut mich zu hören - und motiviert mich weiter zu schreiben !
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