Unseren diesjährigen Sommerurlaub begannen wir in Hinterzarten im
Schwarzwald. Wir fuhren am Pfingst-Sonntag los und erreichten unser
Ziel, den Thomahof in Hinterzarten, in drei Stunden.
Der Verkehr
hielt sich in Grenzen, die große Rückreisewelle würde wohl erst
morgen einsetzen.
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Tor zum Höchsten |
Nach einem Spaziergang entlang des Zartenbachs und durch den Ort
begaben wir uns sogleich in den Wellness-Bereich und vor allem in die
Salzgrotte, mit ein wichtiger Grund, warum wir dieses Hotel
wieder ausgewählt hatten, denn nur wenige Hotels verfügen über eine.
Auch die ruhige Lage des Hotels am Ende des Ortes mit hübschen,
geräumigen Zimmern, und natürlich das hervorragende Essen waren
Gründe, warum wir uns hier wieder einquartiert hatten.
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Blick zum Feldbergturm |
Am Montag fuhren wir mit dem Zug nach Bärenthal und weiter mit
dem Bus zum Feldberg-Ort. Die Wettervorhersage versprach Regen den
ganzen Tag, aber am Morgen schien sogar etwas die Sonne, und auch
ansonsten wurde der Tag besser als gedacht, mit nur hin und wieder
mal leichtem Nieselregen. Nach der stickigen Luft im
Rhein-Main-Gebiet genossen wir die kühle Schwarzwald-Luft und das
feuchte Wald-Klima. Wie uns der Barkeeper im Hotel später erzählte,
war es auch im letzten heißen Sommer hier nachts nur selten über
dreißig Grad gewesen, ansonsten hatte es immer gut abgekühlt.
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Auerhahn auf dem
Feldbergsteig |
Wie im letzten Jahr, diesmal allerdings ohne Schneeschuhe, stiegen
wir an Richtung Bismarck-Denkmal, unterquerten die Sesselliftbahn,
die jetzt im Sommer nicht in Betrieb war, folgten nun aber zunächst
der roten Raute um den Feldberg herum auf dem
Feldberg-Steig, vorbei
an Todtnauer Hütte und St. Wilhelmer Hütte, dann weiter zur Zastler
Hütte. Auf dem Abstieg davor entdeckte ich plötzlich einen größeren
Vogel, der vor uns auf dem Feldbergsteig entlang spazierte.
Vorsichtig machte ich Alex darauf aufmerksam und sie identifizierte
ihn als einen Auerhahn. “Den sieht man nur einmal im Leben”,
sagte sie. Das Tier war allerdings nicht auf der Balz, sondern eher
an Beeren interessiert, die am Wegesrand wuchsen. Wir beobachteten es
andächtig eine ganze Weile, bis es schließlich in den Büschen
seitlich des Weges verschwand und dann nicht mehr zu sehen war.
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An der Zastler Hütte |
An der urigen Zastler Hütte kehrten wir ein zu Bauernjause und
Bier. Als wir weiter wanderten – es war mittlerweile 14:00 Uhr
geworden – hatte Regen eingesetzt. Vorbei an Naturfreundehaus und
Baldenweger Hütte verließen wir nun den Feldbergsteig und folgten
der blauen Raute bergab auf einer Teerstrasse, bis uns ein Wegweiser
mit gelber Raute den Rückweg nach Hinterzarten anzeigte: noch 9.5
km. Vorbei am Rufenholzplatz, den wir auch letztes Jahr mit
Schneeschuhen erreicht hatten, wanderten wir zurück zu unserem Hotel
und trafen dort immerhin rechtzeitig genug ein, um noch Zeit für
einen Saunagang und Entspannungsbad in der Salzgrotte zu haben, bevor
es zum wie immer opulenten und leckeren Abendessen ging.
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