Premium Wanderwege Schwarzwald
Am Pfingst-Wochenende waren meine Frau und ich im Schwarzwald unterwegs und erwanderten drei Premium-Wanderwege: den Karlsruher Grat, den Feldbergsteig, und den Rappenfelsensteig, alles Wandervorschläge aus dem Heftchen “Die schönsten Wanderwege 2017”, einer Spezial-Ausgabe des Wander Magazins, das wir mal in einem Lowa-Shop ergattert hatten.
Alles zusammen also 3x12=36 km.
"Blick auf Ottenhöfen |
Nach zwei Stunden Fahrt trafen wir am Samstag in dem beschaulichen Örtchen Ottenhöfen ein, parkten dort am Bahnhof und machten uns gleich auf den Weg. Da wir den Rechtsabzweig hinter der Kirche verpassten wanderten wir nun den Karlsruher Grat in Uhrzeiger-Richtung, empfohlen ist genau die Gegenrichtung, warum auch immer. Wir stiegen also alsbald recht steil zum Brennte-Schrofen hinauf und hatten von dort eine hübschen Aussicht auf den Ort Ottenhöfen. Viel weiter konnten wir nicht schauen, denn es war heute arg trüb.
Auf dem Karlsruher Grat |
Edelfrauengrab Wasserfälle |
Um 16:30 Uhr waren wir zurück am kleinen Kurgarten von Ottenhöfen, wo überall herrliche Rhododendron-Büsche blühten. Am Kiosk dort ließen wir uns nieder zu Kaffee und Schwarzwälder Kirsch-Torte, bevor wie eineinhalb Stunden lang weiter fuhren nach Bärental am Feldberg, wo wir uns im Hotel Adler für zwei Nächte Zimmer reserviert hatten – eigentlich zusammen mit zwei Freunden, die aber wegen Krankheit nicht mitkommen konnten.
Wanderer auf dem Feldberg Plateau |
Am Sonntag nahmen wir uns den Feldbergsteig vor und fuhren mit dem Bus nach Feldberg-Ort, kostenlos, denn Busfahren ist in der Schwarzwald-Karte enthalten, die man hier bei einem Mindestaufenthalt von zwei Tagen vom Hotel ausgehändigt bekommt.
Feldsee im Frühling |
Nun wählten wir aber den Abstieg zur St. Wilhelmer Hütte, wo wir für einen Tee einkehrten. Dort lag das Buch “Schneeschuhwandern: Die 34 schönsten Touren im Naturschutzgebiet Feldberg/Schwarzwald” von Rainer und Claudia aus, das wir mit Interesse durchblätterten und dann sogleich erwarben, denn es bot uns viele Ideen für einen weiteren Winterurlaub hier im Schwarzwald.
Weg zum Muckenloch |
Vom Raimartihof wanderten wir nun die 5 km direkt zurück zu unserem Hotel in Bärental.
Saftige Felsen am Rappenfelsensteig |
Am Montag fuhren wir dann etwa 20 km bis nach Staufen, hinter dem Schluchsee gelegen, und wanderten dort den Rappenfelsensteig, diesen nun in der empfohlenen Wanderrichtung: entgegen Uhrzeigersinn. Es ging bergab durch einen naturbelassenen Wald, den sogenannten Bannwald, ins “Muckenloch” an der Schwarza. Nach einer kurzen Rast dort erfolgte der Aufstieg über einen schmalen Pfad, durch Urwald, Steinhalde und –wände, bis zu einem wunderschönen Aussichtspunkt mit Relax-Bank, wo wir es gut für eine längere Rast aushielten.
Im Bannwald |
Zurück in Staufen kehrten wir ein ins Gasthaus “Zum Hirschen”, wo wir nett bedient wurden und ein kleines, aber frisch zubereitetes und leckeres Mittagessen erhielten, und frischen Apfelkuchen zum Kaffee danach.
Bank und Wegeskreuz bei Staufen |
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