An unserem letzten Tag in London fuhren wir zum British Museum. Auch dort mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle, der Eintritt war frei. Während das British Museum früher ein Naturhistorisches Museum war, werden heute überwiegend Kunstwerke und archäologische Artefakte ausgestellt. Diese sind nach Kontinenten sortiert.es gibt aber einen Raum, in dem die ursprüngliche Funktion des British Museum dargestellt wird. An den Wänden stehen beeindruckende Bücherregale mit historisch wertvollen Büchern von zum Beispiel Napoleon, Shakespeare, des Duke of Wellington, oder auch Charles Darwin. Zahlreiche Statuen schmücken den Raum und in Glas-Vitrinen kann man naturhistorische Gerätschaften entdecken, wie zum Beispiel ein mechanisches Sonnensystem.
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The British Museum
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Nachdem wir die gewaltigen Hallen des British Museum am Vormittag durchstreift hatten, machten wir Pause im Cafeé Tropea auf dem Russel Square. Anschließend wollten wir am Nachmittag mit der Buslinie 9 nach Kensington fahren, um den Hydepark zu besuchen, uns Kensington Palace anzuschauen und auch Harrods noch einen kurzen Besuch abzustatten. Leider war diese Buslinie an diesem Sonntag nicht in Betrieb wegen Straßensperrungen aufgrund einer Veranstaltung auf dem Trafalgar Square.
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Der älteste Raum im British Museum
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So spazierten wir noch etwas durch die Innenstadt von London, gelangten schließlich zum Leichester Square, der von zahlreichen Statuen von Filmstars gesäumt wird, und vorbei am Sommerset House und über die Waterloo Bridge gelangten wir wieder auf das Südufer der Themse, wo wir noch einmal den Southwalk entlang spazierten Richtung Tower Bridge, ein Spazierweg, der es uns besonders angetan hatte.
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Ein Katzen-Sarkophag
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Somit ging auch unser letzter Tag in London zu Ende. Heute schafften wir es einen Platz im Pub The Old Thamesside Inn zu ergattern, das direkt liegt neben The Golden Hinde, dem Nachbau eines Schiffes von Francis Drake, das zu dieser Zeit eine Baustelle war. Im Pub ließen wir es uns für einige Stunden gut gehen, bevor wir zum Hotel zurückkehrten.
Am Montag Vormittag fuhren wir dann mit der Buslinie 42 zur Liverpool Street Station, und stiegen dort um in einen Zug der Elizabeth Line, der uns zum Flughafen beförderte. Unser Abflug war vorgesehen für 15:30 Uhr und wir langten recht frühzeitig am Flughafen Terminal 5 an. Dort wollten wir unsere Oystercard zurück geben, die wir vor einer Woche für den Londoner Nahverkehr am Flughafen gekauft hatten. Wie uns ein freundlicher Mitarbeiter dann informierte, war dies am Terminal 5 nicht möglich und wir müssten zurückfahren zu Terminal 2 oder 3. Als wir zu diesem Zweck in einem Zug der Elizabeth Line saßen, kam plötzlich die Durchsage, dass sich die Abfahrt auf unbestimmte Zeit verzögern würde wegen eines Hochleitungsschadens.
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Gender-Ampel am Trafalgar Square
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Somit fuhr ich dann mit einer U-Bahn zum Terminal 3, während Alex in der Abflughalle des Terminal 5 auf mich wartete. Dort konnte ich an einem Ticketautomaten eine Auszahlung des noch vorhandenen Guthabens erwirken, eine Rückgabe der Karte war allerdings nicht möglich, für die wir 7 Pfund bezahlt hatten. An einem Informationsstand erfuhr ich dann, dass seit der Pandemie keine Rückgabe der Oystercard mehr möglich ist.
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Charlie Chaplin am Leicester Square
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Das Einchecken bei British Airways gestaltete sich ebenfalls etwas chaotisch. An einem Automaten bekamen wir nach Einscannen unseres Reisepasses zunächst ein sogenanntes Assistant Ticket ausgestellt. Als wir dieses einer Mitarbeiterin am Check-In Gate zeigten, blickte sie uns und das Ticket sehr verwirrt an, zog noch einen Kollegen zu Rate und schickte uns dann an diverse andere Eincheck-Gates. Als wir dann an einem solchen in einer Warteschlange standen, um endlich unsere Koffer aufgeben zu können, mussten wir leider feststellen, dass es absolut nicht vorwärts ging, weil offensichtlich die Gepäckannahme nicht funktionierte. Alex versuchte derweil noch einmal ihr Glück an einem anderen Automaten und dort bekamen wir dann endlich eine Bordkarte ausgedruckt, mit der wir dann an einem anderen Gate endlich einchecken und unser Gepäck aufgeben konnten.
Nach diesem ganzen hin und her war die Zeit nun schnell vergangen und unserer Abflug stand unmittelbar bevor. Wir gaben unser restliches Münzgeld noch aus für ein paar Sandwiches und was zu trinken bevor wir an Bord des Fliegers gingen.
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Flugzeug der British Airways in Heathrow
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Dieser war stark ausgelastet und es war fast nicht möglich sämtliches Handgepäck, das die Leute massenweise mit sich herumschleppten, in den Gepäckfächern zu verstauen. Unser Abflug verzögerte sich deswegen, wir verpassten einen Landeslot in Frankfurt und starteten entsprechend mit Verspätung, die wir aber teilweise aufgrund von gutem Rückenwind wieder aufholen konnten. Am Abend langten wir wohlbehalten in Frankfurt an und waren so gegen 20:30 Uhr zu Hause.