Dienstag, 23. Dezember 2014

Soonwaldsteig 2014 – 6. Etappe

Die letzte Etappe auf dem Soonwaldsteig vom Jägerhaus nach Bingen war nicht mehr lang.

Soonwaldsteig durchs Grüne
Es war morgens um 10:15 Uhr als wir uns von Maggie, dem Haus-Hund, und den Wirtsleuten vom Jägerhaus verabschiedeten. Anders als gestern führte der Weg direkt unterhalb des Jägerhauses entlang ins Morgenbachtal. Die Sonne trat hervor und tauchte den dichten Wald hier in ein sattes Grün, während links von uns der Bach friedlich vor sich hin plätscherte. Ein Moment, wie er nie zu Ende gehen sollte.
Blick vom Soonwaldsteig
nach Assmannshausen
Als wir wieder den Eselspfad erreichten zeigte uns ein Wegweiser 13 km als Entfernung nach Bingen an. Wieder stiegen wir den Bergpfad empor, ließen die Burg Rheinstein links liegen und wanderten weiter oberhalb des Rheins auf Bingen zu, das nun schnell näher kam. Dabei hatten wir immer wieder herrliche Ausblicke auf den Rhein, auf Assmannshausen auf der anderen Rheinseite, bald dann auf die Burg Ehrenfels gegenüber von Bingen und die Insel mit dem Mäuseturm.
Bingen, wir kommen !
Um 14:15 Uhr hatten wir das Ende des Soonwaldsteigs erreicht, der bei der Jugendherberge den Wald verläßt. Ein guter halber Kilometer trennte uns noch vom Bahnhof, wo wir einen Regionalzug nach Mainz bestiegen und auf der Fahrt Gelegenheit hatten all die auf dieser Wanderung gesammelten Eindrücke nochmal zu verarbeiten.
Ein weiterer Fernwanderweg geschafft, wir sind schon gespannt auf unsere nächstes Projekt !

Montag, 22. Dezember 2014

Soonwaldsteig 2014 – Rhein-Burgen-Weg

Heute wollten wir den 16 km langen Rhein-Burgen-Rundweg erwandern, der am Forsthaus Jägerhaus beginnt und ähnlich wie die Hahnenbachtaltour zu gut der Hälfte dem Soonwaldsteig folgt.

Auf dem Burgenweg
Im Forsthaus Jägerhaus  gefiel es uns so gut, insbesondere auch nach dem reichhaltigen Frühstück an diesem Morgen, daß wir hier gerne noch einen Tag übernachten wollten.
Der Burgenweg führte uns zunächst ein Stück zurück Richtung Lauschhütte, zweigte dann aber nach rechts ab und verlief über einen Umweg durch den Wald zum Gerhardshof. An diesem vorbei ging es nun über eine Wiese und dann bergab ins Morgenbachtal und zum Eselsweg.  Wieder ansteigend erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf den Rhein und Burg Reichenstein, dann später die Burg Rheinstein.
Blick von Burg Rheinstein

Dort bezahlten wir den Eintritt, denn heute hatten wir mal Zeit diese Burg ausgiebig zu besichtigen. Und der Besuch lohnt, nicht nur wegen des an die Burgmauer geschmiegten und oberhalb eines Weinbergs liegenden Cafes, sondern auch wegen den Ausstellungsstücken in den Burgräumen und den vielen schönen Perspektiven, von denen man auf die Gemäuer der Burg und hinunter zum Rhein schauen kann.  Besonders beeindruckte mich die Küche mit Einbauherd und Backofen ! Eine schmale Eisentreppen führte auf ein winziges Türmchen mit weiteren tollen Ausblicken.
Auf Burg Rheinstein

Es war nach 15:00 Uhr, als wir unsere Wanderung nach einer Vesper im Burgcafe fortsetzten, vorbei an dem leider stillgelegten Schweizer Haus , noch ein Stück weiter am Rhein entlang zum ebenfalls geschlossenen Forsthaus Heiligkreuz, dann durch den Wald zurück in Richtung Jägerhaus, eine Hängebrücke überquerend und mit einem weiteren interessanten Stopp, der ausgegrabenen Römischen Villa Rustica.
Backofen an der Villa Rustica
Von dort ging es an einer Feriensiedlung vorbei zurück zum Jägerhaus, wo wir so um 18:00 Uhr eintrafen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Soonwaldsteig 2014 – 5. Etappe

Am Morgen des Mittwoch, den 7. Mai 2014, verließen wir Distelbach und wanderten wieder bergauf in den Wald und zu den Windrädern.  Geteerte Strassen führten uns an einer Windrad-Baustelle vorbei hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Ohligsberg, wo wir gestern den Soonwaldsteig verlassen hatten. Das Wetter: bewölkt und kühl, mit sonnigen Abschnitten und dann etwas wärmer.

Die Lauschhütte

Nach einem Blick vom Ohligsberg hinunter ins Rheintal setzten wir unsere Wanderung Richtung Bingen fort. Um 11:30 Uhr hatten wir die Lauschhütte erreicht und ließen uns auf der Terrasse zu einem Mittags-Snack und Radler nieder.
Aussichtsturm Salzkopf
Eine Stunde später hatten wir den Aussichtsturm auf dem Franzosenkopf erreicht und stiegen hinauf, um den Blick hinuter zum Rheintal, weiter hinaus nach Ingelheim und ins Rhein-Main-Gebiet und zurück zum Soonwald zu genießen. Von dort sahen wir dann eine bedrohliche Wetterfront direkt auf uns zukommen. Wir waren dann also vorbereitet und hatten Rucksack-Hüllen und Regenjacken zur Hand, als uns kurze Zeit später ein Regenschauer heimsuchte, der aber nach einer halben Stunde schon weitergezogen war und nun strahlendem Sonnenschein Platz machte.
Unser Zimmer im Forsthaus Jägerhaus
Die letzten 7 km zum Forsthaus Jägerhaus, mitten im Wald gelegen und mit ein paar sehr hübschen Zimmern ausgestattet, waren schnell zurückgelegt.
Um 14:45 Uhr hatten wir unser “Elfen-Zimmer” bezogen und machten uns gleich wieder auf zu einem Spaziergang durch die Steckenschläferklamm.
Benannt nach Wanderern, die hier ihr Wanderstöcke auf dem Boden schleifen lassen, bietet der beschauliche Weg entlang eines Baches und über zahlreiche Holzbrücken immer wieder Überraschungen in Form von in Bäume geschnitzten Gesichtern von Fabelwesen, die es zu entdecken gilt, und die einem dann freundlich oder frech entgegen blicken.
Baumschnitzerei mit Bart
Der Nachmittag war so sonnig und freundlich, daß wir ihn auf der Terrasse vor dem Jägerhaus mit Tee oder einem Schöppchen Wein genossen. Nach einem guten Abendessen in der Jägerstube brachen wir dann nochmal zu einem Abendspaziergang durch den düster werdenden Wald auf zu den  etwa 2 km entfernten Gerhardshöfen.